Die Bayreuther Wirtschaft überrascht laut den Daten der IHK Oberfranken mit einer deutlich besseren Konjunkturerwartung als zuletzt. 31 Prozent der Unternehmen rechnen laut Konjunkturbefragung der IHK für Oberfranken für die kommenden Monate mit einem Aufwärtstrend, nur 14 Prozent mit einer Verschlechterung. Damit haben sich die Erwartungen gegenüber der IHK-Konjunkturumfrage im Januar deutlich aufgehellt. „Das Ausland honoriert die Stärke der Bayreuther Wirtschaft mit einem steigenden Auftragseingang“, so IHK-Vizepräsident Oliver Gießübel.
Aktuelle Geschäftslage positiv gesehen
Auch die aktuelle Geschäftslage wird weiterhin überwiegend positiv beurteilt, wenngleich die Ergebnisse schwächer ausfallen als zuletzt. 33 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen die aktuelle Geschäftslage als gut, nur 16 als schlecht. Getragen wird dieser Trend in erster Linie durch die Entwicklung des Auftragsvolumens im Ausland. Positiv wird vor allem die Nachfrage aus Russland sowie der EU beurteilt.
Neueinstellungen geplant, Fachkräfte fehlen
Geht es nach den Unternehmen, wird die Beschäftigtenzahl weiter leicht ansteigen. Dies setzt aber voraus, dass die Unternehmen auch die benötigten Fachkräfte finden. Aktuell fehlen im Einzugsgebiet der IHK für Oberfranken rund 17.000 Fachkräfte. „Aufgrund des demografischen Wandels handelt es sich hier immer weniger um einen konjunkturellen Einflussfaktor, sondern immer mehr um ein strukturelles Problem“, so IHK-Konjunkturexperte Peter Belina. In den kommenden 10 Jahren wird der Fachkräftemangel nach IHK-Prognosen bis auf 26.500 ansteigen.