„Mehr Tempo beim Breitbandausbau“ forderten die Mitglieder des IHK-Gremiums Kulmbach im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung, die bei der Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co. in Azendorf stattfand. „Für die Wettbewerbsfähigkeit der Kulmbacher Unternehmen ist eine leistungsfähige Breitbandversorgung zwingend notwendig“, so IHK-Vizepräsident Michael Möschel. „Oberfrankens Kommunen sind jetzt gefordert, eine adäquate Breitbandversorgung und damit die nötigen Voraussetzungen für eine Zukunftsfähigkeit der lokalen Wirtschaft zu schaffen“, so Möschel. „Die Zeit drängt.“
Vorankommen in den nächsten Monaten
Über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus im Raum Kulmbach informierten im Rahmen der Sitzung die beiden Wirtschaftsförderer aus Landkreis und Stadt, Michael Beck und Thomas Tischer. In den kommenden Monaten wolle man mit den umfangreichen Anträgen für den Ausbau entscheidende Schritte vorankommen. Die Mitglieder des IHK-Gremiums Kulmbach lobten das Engagement von Stadt und Landkreis beim Breitbandausbau, forderten aber dennoch insgesamt mehr Tempo. „Der Druck auf die zuständigen Entscheidungsträger muss unbedingt erhöht werden“, so Möschels Appell, der zugleich die Unterstützung des IHK-Gremiums Kulmbach und der dort organisierten Unternehmen zusagte. Gleichzeitig kritisierte der Vorsitzende, dass sich die Unternehmer verspottet fühlen müssen, wenn sie in Oberfranken mit 2 MB-Leitungen als ausreichend versorgt gelten, während in den Ballungsräumen Haushalte mit der 15-fachen Übertragungsgeschwindigkeit Videos aus dem Internet herunterladen können. „An dieser Stelle ist auch mehr Druck auf die Monopolstrukturen der Netzanbieter erforderlich“, so Möschel.
(Bild: Die Mitglieder des IHK-Gremiums Kulmbach besuchten im Rahmen ihrer jüngsten Gremiumssitzung die Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co. in Azendorf)