Im IHK-Gremium Kulmbach wird die aktuelle Geschäftslage weiterhin positiv eingeschätzt – so das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth. Die aktuelle Geschäftslage wird von 43 Prozent der Unternehmen aus der Kulmbacher Region positiv beurteilt, aus Sicht von 16 Prozent der Unternehmen fällt sie negativ aus. Die Ergebnisse bleiben damit stabil gegenüber dem Frühsommer 2013.
Firmen bleiben beim Ausblick optimistisch
Die Erwartungen für die kommenden 12 Monate haben sich etwas verschlechtert, eine deutlich positive Grundstimmung ist aber dennoch weiterhin ablesbar. Das Konjunkturklima wird trotz Abschwächung positiv eingeschätzt: Der Konjunkturklimaindex der IHK für die Region Kulmbach sinkt um 8 Punkte auf 121,4 Punkte, liegt aber weiterhin über dem oberfränkischen und dem bundesdeutschen Durchschnitt.
Jobplus wird angestrebt
Die insgesamt positive Einschätzung der Lage führt dazu, dass die IHK-Mitgliedsunternehmen im Bereich Kulmbach ihr Personal aufstocken wollen. Nach Hochrechnungen der IHK Oberfranken soll die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden 12 Monaten um rund 1,5 Prozent steigen.
Scharfe Kritik an Forderung der EU nach Exportdrosselung
Die Forderung der EU-Kommission, Deutschlands Handelsbilanzüberschüsse müssten reduziert werden, weil diese die Krisenländer der EU weiter schwächen, weist IHK-Vizepräsident Michael Möschel weit von sich. Möschel begrüßt die Position des Sachverständigenrates der Bundesregierung, der Wirtschaftsweisen, der Maßnahmen gegen die deutsche Exportstärke klar ablehne. „Zudem zeigt sich, dass der Exportüberschuss in andere EU-Länder bereits rückläufig ist. Auch die Kulmbacher Unternehmen verzeichnen einen rückläufigen Absatz in andere EU-Länder.“ Dafür würden in Nordamerika, Asien und Russland Artikel und Dienstleistungen aus dem Wirtschaftsraum Kulmbach stärker nachgefragt.