Coburgs Wirtschaft zeigt sich laut Konjunkturbericht zu Jahresbeginn in guter Verfassung. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen der Unternehmer für die kommenden Monate hellten sich auf. Der Konjunkturklimaindikator der IHK zu Coburg stieg von 125 Punkten im Herbst auf nunmehr 136 Zähler.
Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit als Hauptfaktoren
„Dieser Anstieg ist angesichts internationaler Krisen und Konflikte, Konjunkturabschwächung im wichtigen Absatzmarkt China sowie Russland-Sanktionen bemerkenswert und bestätigt die Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Coburger Unternehmen“, beurteilte IHK-Präsident Friedrich Herdan die Ergebnisse.
Billiges Öl stützt unter anderem die Konjunktur
Konjunkturell stützend wirken das billige Öl, die niedrigen Zinsen und der für die Coburger Exportwirtschaft günstige Wechselkurs des Euro. Zudem erhofft sich die Coburger Industrie mittelfristig positive Impulse vom Ende der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran.
Aufschwung von Sondereffekten getrieben
„Der Aufschwung ist aber vor allem durch Sonderfaktoren getrieben und darf nicht über die anhaltende Investitionsschwäche und strukturelle Defizite hinwegtäuschen, die langfristig Wohlstand und Attraktivität auch unseres Wirtschaftsstandorts Coburgs beeinflussen“, mahnt IHK-Präsident Herdan. Er fordert, 2016 müsse ein Jahr echter Reformen werden. Hierbei gilt es aus seiner Sicht zusätzliche Steuern und Abgaben zu vermeiden und die Wirtschaft von Bürokratie zu entlasten.