So, 27.12.2020 , 13:37 Uhr

Impfstart in weiten Teilen Oberfrankens verschoben: Panne in der Kühlkette!

Rund 1.000 Impfdosen kommen nicht zum Einsatz

Der Impfstart für die sieben Landkreise Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth, Hof, Wunsiedel und Forchheim verzögert sich. Grund: Bei der Auslieferung der ersten Charge des Impfstoffes für die Impfzentren sind Probleme bei der Nachvollziehbarkeit der Kühlkette aufgetaucht. Beim Auslesen der Temperaturlogger, die in den zentral beschafften Kühlboxen beigelegt wurden, sind Zweifel an der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff aufgekommen, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Landräte am Sonntag (27. Dezember). Die Kühlboxen für den Transport wurden durch die bayerische Landesregierung zur Verfügung gestellt.

Nächste Impfstoff-Lieferung wird Montag / Dienstag erwartet

Wie ein Sprecher des Landratsamtes Lichtenfels auf Nachfrage von TVO mitteilte, handelt es sich oberfrankenweit bei der Lieferung um rund 1.000 Impfdosen, die heute zum ursprünglich geplanten Impfstart nicht zum Einsatz kommen konnten. Die nächste Lieferung des Impfstoffes wird am kommenden Dienstag (29. Dezember) erwartet. Bei einer möglichen Lieferung am morgigen Montag, wird der Impfstart vorgezogen.

Sicherheit der Patienten hat oberste Priorität

In einer Telefonkonferenz mit den betroffenen Landräten von Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth, Hof und Wunsiedel gemeinsam mit der Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, wurde das weitere Vorgehen besprochen und sind der Auffassung, dass die Sicherheit für die Patienten oberste Priorität hat.

„Sollte es nur den geringsten Anhaltspunkt geben, dass der Impfstoff nicht zu 100 % den Qualitätskriterien entsprechen, wird diese Charge auch nicht verimpft. Die Bevölkerung vertraut darauf, dass sie einwandfreien Impfstoff gegen das Corona Virus erhält und deswegen kann es keine andere Lösung geben“

(Christian Meißner, Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberfranken des Bayerischen Landkreistages)

Bei der Impfung gehe es nicht um Schnelligkeit

„Wir müssen einen hohen Qualitätsanspruch gerade und insbesondere beim Impfstoff zu 100% erfüllen. Es geht bei der Impfung gegen das Corona-Virus nicht darum, wer am schnellsten, die meisten Impfdosen verimpft. Sicherheit und gewissenhafte Arbeit zum Wohle der Bevölkerung hat hier allerhöchste Priorität!“

(Oliver Bär, Landrat)

Der Aktuell-Beitrag vom 28. Dezember

Corona-Krise: Panne beim Impfstart in Oberfranken
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