Ein betrunkener Lkw-Fahrer auf der Autobahn A73 beschäftigte am Montagabend (24. April) die Polizei in Oberfranken und Thüringen. Nachdem er bei Schleusingen gestoppt werden konnte, entdeckte man auf Höhe des Parkplatzes „Coburger Forst“ eine frische Unfallstelle.
Polizisten können die Suff-Trucker bei Schleusingen stoppen
Am späten Montagabend war der 67-jährige Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug in Richtung Thüringen unterwegs, als Autofahrer bei Ebersdorf (Landkreis Coburg) den in Schlangenlinien und ohne Licht fahrenden Lkw bemerkten. Polizisten der Coburger Autobahnpolizei entdeckten den Sattelzug bei ihrer Fahndung kurz nach der Anschlussstelle Eisfeld-Süd. Die Anweisung, dem Streifenwagen an der nächsten Ausfahrt zu folgen, ignorierte der 67-Jährige und setzte seine Fahrt – langsam aber unbeirrt – weiter in Richtung Norden fort. Gemeinsam mit Polizisten aus Thüringen konnte der Trucker dann bei Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) von der Autobahn gelotst werden.
Mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut
Der Grund für sein Fahrverhalten war schnell gefunden: Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille. Seinen Führerschein musste der Kraftfahrer an Ort und Stelle abgegeben. Die Polizei leitete gegen ihn Ermittlungen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Unfallflucht ein.
In Oberfranken in die Leitplanke gekracht
Da am Lkw zudem frische Unfallspuren festgestellt wurden, machte man sich auf die Suche nach der Unfallstelle. Diese fand man auf Höhe des Parkplatzes „Coburger Forst“. Offenbar touchierte der Sattelzug hier die Leitplanke und überfuhr mehrere Verkehrsleitpfosten. Laut Polizei war es vermutlich nur dem Zufall zu verdanken, dass durch die Alkohol-Tour nur ein verhältnismäßig geringer Sachschaden entstand und keine Personen gefährdet oder verletzt wurden.