Mo., 13.11.2023 , 15:44 Uhr

Bayern / Oberfranken

Ist meine Wohnung noch sicher?: Herrmann warnt vor vermehrten Wohnungseinbrüchen

Bayerischer Innenminister: Polizei fährt verstärkt Streife durch die Wohngebiete

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit warnt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor vermehrten Wohnungseinbrüchen. Aus dem Innenministerium wurde bekannt, das erste Trends für dieses Jahr bereits einen bayernweiten Anstieg der Wohnungseinbrüche zeigen.

Herrmann rechnet mit mehr Einbrüchen in der Winterzeit

 

Gerade im Winterhalbjahr müssen wir mit vermehrten Wohnungseinbrüchen rechnen.

(Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister)

 

Herrmann: Polizei fährt verstärkt Streife durch die Wohngebiete

Laut Hermann ist es „für Langfinger attraktiv, auf Beutezug zu gehen, wenn viele Berufstätige noch unterwegs sind und es schon dämmert oder dunkel ist“. Zu den relevanten Zeiten fährt die Polizei verstärkt vor allem in Wohngebieten Streife, so der alte und neue Innenminister für den Freistaat. Herrmann appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger:

 

Machen Sie es potentiellen Einbrechern möglichst schwer und verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung immer alle Fenster und Türen.

(Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister)

 

Der Ratschlag des Ministers lautet, „gezielt in einbruchshemmende Türen und Fenster zu investieren“. Die Kriminalpolizei bietet unter anderem dazu für alle Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Beratungsservice an.

Statistik zu verhinderten Einbrüchen

Laut Herrmann konnten 2022 nach einer Auswertung durch das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) in Bayern 1.131 Einbrüche mittels spezieller Sicherungstechnik verhindert werden. Weiterhin wurden 117 Einbrüche aufgrund von aufmerksamen Bürgern gestoppt, die bei verdächtigen Beobachtungen umgehend reagierten und die Polizei alarmierten. Dazu nahm die bayerische Polizei im letzten Jahr 46 Einbrecher noch in der Nähe der Tatorte fest.

Schwerpunktkontrollen über zwei Wochen

Zudem verwies Herrmann auf regelmäßige Schwerpunktaktionen der Polizei. So führte die Polizei in Bayern im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion vom 26. Oktober bis zum 9. November Schwerpunktkontrollen im Freistaat durch. Im Visier der Fahnder waren vor allem Einbrecher- und Diebesbanden, illegale Waffen sowie Betäubungsmittel. Fast 10.000 Fahrzeuge und Personen wurden in Bayern in dem Zeitraum kontrolliert. Dabei entdeckten die Ermittler 198 Verstöße, unter anderem gegen das Waffengesetz. 25 Personen wurden vorläufig festgenommen. So gelang der Polizei in Unterfranken nach einer versuchten Flucht auf der A7 die Festnahme von zwei mutmaßlichen Einbrechern, die das dazugehörige Werkzeug bei sich hatten. Bei einer weiteren Kontrolle auf der A3 zogen Fahnder einen Drogenhändler aus dem Verkehr, der mit 98,8 Kilogramm Haschisch in Reisekoffern unterwegs war.

Schwerpunktkontrollen in Oberfranken

In Oberfranken wurden rund 100 Fahrzeuge und 150 Personen kontrolliert. So wurde bei einer Kontrolle auf dem A9-Parkplatz Sophienberg bei Bayreuth eine große Menge Diebesgut in einem Pkw gefunden. Die beiden Insassen aus Belarus konnten für Rasierklingen, Elektrowerkzeug, hochwertiger Bekleidung und Pumpen für Fußbodenheizungen keinen Eigentumsnachweis vorlegen. Die Männer wurden festgenommen, die Gegenstände beschlagnahmt.

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