Die Blaualgen, die zuletzt als grün-braune Schlieren auf der Wasseroberfläche auftreten, breiteten sich im Weißenstädter See (Landkreis Wunsiedel) nun derart aus, dass das Gesundheitsamt des Landratsamtes ein Badeverbot aussprach. Bis jetzt galt "nur" eine Badewarnung. Wir berichteten!
Bislang galt eine Badewarnung
Bereits am 10. August gab es wegen des gehäuften Auftretens von Blaualgen für das Badegewässer eine Badewarnung. Bei einer erneuten Kontrolle durch das Gesundheitsamt wurde nun festgestellt, dass sich die Belastung durch die Blaualgen noch deutlich intensiviert hatte. Zudem wurde ein Anstieg der Konzentration von Cyanotoxinen nachgewiesen.
Gesundheitsgefährdung für Badende sehr hoch
Anhand der gemessenen Sichttiefe von zehn Zentimetern gehen die Behörden derzeit von einer Belastung des gesamten Sees aus. Es besteht für Schwimmer und Badende keine Möglichkeit mehr, unbelastete Stellen zum Baden zu finden. Das Gesundheitsamt geht mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Gesundheitsgefährdung für Badende aus.
Schnelle Aufhebung "unwahrscheinlich"
Auch nach einer Absaugung des Algenteppichs kann diese Situation über Nacht wieder auftreten. Daher erscheint auch eine schnelle Aufhebung des Badeverbots laut Einschätzung des Gesundheitsamtes als eher unwahrscheinlich. Die Situation wird von den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes mehrfach wöchentlich überprüft.
Stadtverwaltung muss Badeverbot ausschildern und überprüfen
Die Stadt Weißenstadt wurde am Donnerstagnachmittag (01. September) vom Gesundheitsamt informiert und beauftragt, das Badeverbot an den Gewässerzugängen auszuschildern und engmaschig zu überprüfen.