Bei dem am gestrigen Mittwoch (11. Januar) sichergestellten weißen Pulver am Landgericht Coburg wurden bisher keine Krankheitserreger festgestellt. Das gab das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Donnerstag (12. Januar) gegenüber TVO bekannt. Weitere Informationen dazu HIER.
Weiterer verdächtiger Umschlag aufgetaucht: Auch am Amtsgericht in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) in Sachsen-Anhalt tauchte am Mittwoch solch ein verdächtiger Brief auf. Wie die Mitteldeutsche Zeitung am Nachmittag mitteilte, handelte es sich bei dem weißen Pulver um Puderzucker. Das stellte die Feuerwehr vor Ort fest. Gleichartige Fälle gab es weiterhin in Chemnitz und Erfurt. Derzeit ist offen, ob alle Fälle des heutigen Tages in einem Zusammenhang stehen. Laut Medienberichten hat das Bundeskriminalamt in Wiesbaden derzeit keine Erkenntnisse darüber.
Wie nun bekannt wurde gab es am Mittwoch neben den Fällen in Coburg und Gera, auch noch einen dritten ähnlichen Vorfall an einem Justizgebäude. Im Amtsgericht in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern ging ebenfalls ein Kuvert ohne Absender ein, welcher weißes Pulver enthielt. Auch dieses Justizgebäude wurde evakuiert und die unbekannte Subtanz wurde von der Feuerwehr geborgen. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den drei Fällen wird nun geprüft.
Für Aufregung sorgte am Mittwochvormittag (11. Januar) eine verdächtige Postsendung, die im Coburger Justizgebäude einging. Mitarbeiter hatten in dem Brief eine pulverartige Substanz festgestellt, woraufhin umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet wurden.
Verdächtiger Kuvert mit weißem Pulver
Gegen 09:30 Uhr entdeckten die Angestellten des Justizgebäudes in der Ketschendorfer Straße die verdächtige Sendung, die dort auf dem Postweg einging. Als beim Öffnen des Briefes ein weißes Pulver aus dem Kuvert rieselte, verständigten die Mitarbeiter umgehend die Polizei. Beamte der Coburger Polizeiinspektion sorgten für die Räumung der betroffenen Poststelle im Justizgebäude, während Einsatzkräfte der Feuerwehr für eine fachgerechte Sicherung des Briefes sorgten.
Substanz wird untersucht, Mitarbeiter ärztlich untersucht
Polizisten der Coburger Kripo übernahmen die weiteren Ermittlungen. Die verdächtige Substanz wird nun in einem Labor untersucht. Die Angestellten des Justizgebäudes, die mit der Briefsendung in Kontakt gekommen sind oder sich in den Räumlichkeiten aufhielten, wurden vorsorglich ärztlich untersucht. Augenscheinlich blieben alle unverletzt.
Wie die BILD-Zeitung berichtet, wurde auch im Justizzentrum in Gera (Thüringen) am Mittwochmorgen ein Brief mit einem weißen Pulver entdeckt. Das Gebäude wurde daraufhin gesperrt und die Substanz sichergestellt. Wie die Zeitung weiter berichtet, wurden zwei Mitarbeiter in eine Klinik gebracht. Laut Polizeiangaben sind sie aber unverletzt.
Wie uns der Pressesprecher der Feuerwehr Coburg mitteilte, wurde die unbekannte Substanz von Feuerwehrkräften in Spezialanzügen gesichert und verwahrt. Einsatzkräfte bringen das weiße Pulver zur näheren Untersuchung derzeit zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach Oberschleißheim. Das Ergebnis der Untersuchung wird frühestens am Nachmittag erwartet. Wir die Polizei gegenüber TVO bestätigte, wurden die Mitarbeiter der Poststelle ärztlich untersucht. Über möglicherweise verletzte Personen liegen noch keine Auskünfte vor.
In der Poststelle der Coburger Justiz wurde am Mittwochvormittag (11. Januar) eine unbekannte Substanz entdeckt. Das weiße Pulver befand sich in einem Brief, der ohne Absender in das Gebäude geliefert wurde. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken auf Nachfrage mitteilte, wird das Pulver derzeit von den Einsatzkräften gesichert und untersucht. Ob es sich gegebenenfalls um eine gefährliche Substanz handelt, ist derzeit noch nicht bekannt. Der betroffene Bereich in dem Gebäude wurde zwischenzeitlich geräumt und abgesperrt.