Die „Bamberger Gärtnerei“, die Bamberger Sandkerwa, die Limmersdorfer Lindenkerwa und die Genussregion Oberfranken sind die vier oberfränkischen Bewerber im Kampf um die Anerkennung als immaterielles Kulturerbe. Insgesamt 18 Bewerbungen sind im Kultusministerium eingegangen. Pro Bundesland dürfen aber nur zwei Kandidaten für das bundesweite Verzeichnis eingereicht werden. Bis April muss sich der Freistaat nun entscheiden. Danach wird ein Expertenkomitee der deutschen UNESCO-Kommission darüber beraten, wer die Anerkennung tatsächlich erhält. Neben den oberfränkischen Bewerbern haben sich unter anderem die Passionsspiele Oberammergau, die Landshuter Hochzeit oder auch die Glasbläser-Kunst aus dem Bayerischen Wald beworben. Die Anerkennung zum immateriellen Kulturererbe gibt es erst seit 2003. Die Liste wurde zusätzlich zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt ins Leben gerufen und hat nichts, mit dem Welterbestatus zu tun. Deutschland steht dabei am Anfang des Aufnahmeverfahrens.