Ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg angelte ein 21 Jahre alter Magnetfischer am Dienstagnachmittag (18. Juli) in Hof aus der Saale. Weil beim Magnetfischen immer wieder gefährliche Artefakte wie Granaten gefunden werden, ist es in Bayern größtenteils generell verboten. Die Polizei warnt davor und appelliert an die Bevölkerung, bei verdächtigen Gegenständen umgehend den Notruf zu wählen.
Kampfmittelräumdienst bestätigt Granaten-Fund
Gegen 15:00 Uhr war der 21-Jährige mit einem Magneten und einer Schnur auf dem Theresiensteig auf Höhe des Skaterparks. Als er den Magneten ins Wasser ließ, fand er eine verdächtige Metallmasse und zog sie ans Ufer. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um eine 35 Zentimeter lange Granate mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern handelte. Der 21-Jährige rief sofort die Polizei. Die Beamten sperrten umgehend den Fundort ab und holten den Kampfmittelräumdienst zur Unterstützung dazu. Die Experten bestätigten, dass es sich um eine Granate handelte und transportierten sie sicher ab.
Magnetangeln kann in Lebensgefahr enden
Den 21-Jährigen erwartet nun eine Anzeige nach dem Wasserhaushaltsgesetz. Weil es beim Magnetangeln zu solchen Situationen kommen kann, ist es in Bayern größtenteils generell untersagt. Polizei warnt eindringlich davor, verdächtige Gegenstände zu berühren oder zu bewegen. Insbesondere bei Funden wie Granaten, Munition oder anderen explosiven Materialien besteht akute Lebensgefahr.