Seit dem Donnerstag (10. Juli) sind die Kliniken HochFranken – Klinik Münchberg – an das Schlaganfall-Projekt Nordbayern (STENO) angeschlossen. Damit wird den Patienten eine Schlaganfallbehandlung auf dem neuesten medizinischen Stand geboten.
Im Schlaganfall-Netzwerk Nordbayern (STENO) mit Zentrale in Erlangen und neurologischen Zentren in Erlangen, Nürnberg und Bayreuth sind derzeit 18 Kliniken vernetzt. Die Patienten können vor Ort via Kamera und Datenleitung von Spezialisten begutachtet und in der Folge Therapien eingeleitet werden. Für das gesamte Netzwerk gelten einheitliche Behandlungsempfehlungen.
Um eine bessere Versorgung von Patienten mit Schlaganfall in der Region zu gewährleisten, wurde deshalb auch vom Krankenhausplanungsausschuss am Bayerischen Gesundheitsministerium die Teilnahme der Klinik Münchberg am STENO-Netzwerk befürwortet. Hierbei wurden die nötigen technischen Voraussetzungen geschaffen. In der Abteilung für Innere Medizin wird eine mit Monitoren ausgestattete Schlaganfall-Einheit mit vier Plätzen bereitgehalten. Vom STENO-Team in Erlangen werden sämtliche an der Schlaganfallversorgung beteiligten Berufsgruppen über die einheitlichen Behandlungsstandards informiert.
Der Schlaganfall gehört zu den häufigen, die Lebenssituation der Betroffenen schlagartig verändernden medizinischen Ereignissen. Ein Schlaganfall ereignet sich deutschlandweit alle 3 Minuten. Es gibt 150.000 Betroffene im Jahr. 40 % der Patienten nach Schlaganfall sterben innerhalb der ersten 12 Monate.
(Bild vorn links Dr. Marquardt, Uniklinik Erlangen / schräg rechts dahinter Dr. Kick, Innere Abteilung der Klinik Münchberg)