Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Klinikum Bayreuth GmbH für den kommenden Mittwoch (30. September) zu einem eintägigen Warnstreik im Rahmen der aktuellen Tarifrunde im Öffentlichen Dienst auf. Der Warnstreik wird laut dem Klinikum an beiden Betriebsstätten stattfinden. Die Versorgung im Notfall ist laut Klinik-Leitung gegeben.
Notdienstvereinbarung unterzeichnet
Gewerkschaft und Geschäftsführung des Bayreuther Großkrankenhauses schlossen im Vorfeld eine Notdienstvereinbarung, die die Versorgung an dem Tag sicherstellt. Jürgen Eberlin, Mitglied der Streikleitung, geht allerdings davon aus, dass die Auswirkungen des Warnstreiks für Patientinnen und Patienten schon spürbar werden. „In vielen Bereichen werden wir eine Personalstärke wie an Wochenenden vorhalten“, so Eberlin. Der aktuelle Warnstreik ist auf den kommenden Mittwoch begrenzt. Weitere Streiktage wollte die Streikleitung nicht ausschließen.
ver.di fordert 4,8 Prozent mehr Lohn
ver.di fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent beziehungsweise einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden. Gefordert wird zudem die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit.