In einem ICE von Erfurt nach München kam es am Donnerstagabend (11. August) zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Zugbegleiterin und einem 19-jährigen Reisenden. Der Teenager trug in dem Zug keine Mund-Nasen-Bedeckung. Darauf angesprochen, eskalierte die Situation.
19-Jähriger rastet aus
Bei der Fahrkartenkontrolle konnte der junge Mann aus Osteuropa der Zugbegleiterin zum einen keinen Fahrschein vorzeigen, zum anderen trug er auch keinen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz. Darauf aufmerksam gemacht, reagierte er aggressiv gegenüber der 39-jährigen Bahn-Mitarbeiterin.
Bundeswehr-Soldaten helfen Zugbegleiterin
Vier zufällig im Abteil mitreisende Bundeswehrsoldaten versuchten die Situation zu beruhigen, woraufhin der Pole noch aggressiver wurde. Um eine Eskalation zu vermeiden, wurde der 19-Jährige bis zum Eintreffen der Polizei beim Halt in Lichtenfels durch die Soldaten am Boden fixiert. Die Bundespolizei nahm ihn dann anschließend fest. Der 19-Jährige spuckte beim Verlassen des Zuges der Zugbegleiterin ins Gesicht.
Haftzelle statt Zugabteil
Der Mann verbrachte die Nacht zum Freitag in einer Zelle der Polizei Lichtenfels. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen und Beleidigung.