UPDATE (Montag, 11. März / 16:07 Uhr):
Wie das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) am Montagnachmittag mitteilte, wurde nach der gestrigen Verhaftung der vier Männer im Bereich der thüringisch-oberfränkischen Grenze durch die Ermittler ein intaktes Sprengpack sichergestellt, das durch die Tatverdächtigen auf ihrem Fluchtweg zurückgelassen wurde. Die Begutachtung des Festsprengstoffes erfolgt nun im Kriminaltechnischen Institut des BLKA.
Identität der Festgenommen geklärt
Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei niederländische, einen türkisch-niederländischen und einen afghanischen Staatsangehörigen im Alten zwischen 22 und 26 Jahren. Alle vier Männer haben einen Wohnsitz in den Niederlanden.
Richter erlässt Haftbefehl
Die Tatverdächtigen wurden am Montag einem Richter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ gegen alle vier Männer jeweils einen Haftbefehl wegen der Vorwürfe des versuchten Mordes, schweren Bandendiebstahls, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung von Bauwerken und Diebstahl. Eine direkt bei der Filiale wohnhafte Familie musste evakuiert werden.
Banknotenfärbesystem löst aus
Der Geldautomat war partiell mit einem Banknotenfärbesystem ausgestattet. Dieses löste nach BLKA-Angaben erfolgreich aus. Teile des eingefärbten Geldes wurden bei den Verdächtigen sichergestellt.
UPDATE (Montag, 11. März / 12:50 Uhr):
Wie TVO online am Sonntag schon ausführlich berichtete, sprengten mehrere Männer am frühen Morgen des 10. März den Geldautomaten einer Sparkassen-Filiale in Konradsreuth (Landkreis Hof). Anschließend flüchteten die Täter mit einem PS-starken Audi auf die Autobahn A9 in Richtung Berlin. Im Bereich der Landesgrenze zu Thüringen waren die Flüchtigen in einen Wildunfall verwickelt und mussten ihren Wagen auf der Autobahn zurücklassen. Während ihrer Flucht zu Fuß wurden sie dann von einem Polizei-Großaufgebot aus Oberfranken und Thüringen gestellt.
Zu den Geschehnissen von Sonntag informierte am Montagvormittag das Polizeipräsidium Oberfranken ausführlich. Pressesprecherin Franziska Schramm stand den Kollegen von News5 Rede und Antwort.
Zudem schildert ein Augenzeuge im Video die Minuten der Tat am frühen Sonntagmorgen...
UPDATE (10. März, 12:11 Uhr):
Wie das Bayerische Landeskriminalamt auf TVO-Nachfrage bestätigt, wurden inzwischen vier Täter in der Nähe von Gefell (Thüringen) festgenommen. Wie TVO berichtete, sprengten die Männer diesen Sonntagmorgen einen Geldausgabeautomaten in Konradsreuth im Landkreis Hof.
Täter lassen wegen Wildunfall Auto auf der A9 stehen
Der Geldautomat wurde kurz nach 4:00 Uhr morgens in einer Bankfiliale in der Weberstraße gesprengt. Ein Augenzeugenvideo zeigt das Fluchtauto vor der Bankfiliale zum Tatzeitpunkt. Zahlreiche Streifenbesatzungen fahndeten daraufhin in Konradsreuth und in der Umgebung nach dem Fluchtfahrzeug. Gegen 5:15 Uhr stellten Einsatzkräfte das Fluchtfahrzeug, ein schwarzer Audi RS6, auf der A9 bei Bad Lobenstein in Thüringen fest. Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilt, stellten die Täter das Auto aufgrund eines Wildunfalls dort ab.
Polizei sucht länderübergreifend nach Tätern
Die Täter flüchteten weiter zu Fuß in östliche Richtung. Bei der länderübergreifenden Fahndung wurde die oberfränkische Polizei von Kräften aus Thüringen unterstützt. Ein Polizeihubschrauber war ebenso im Einsatz. Die Täter wurden von der Polizei Thüringen in der Nähe von Gefell (Thüringen) festgenommen. Das TVO-Video zeigt die Festnahme der Täter.
In den kommenden Tagen wird der Sprengstoff untersucht
Die Suche nach weiteren Beweismitteln laufen derzeit. Zudem soll der Sprengstoff in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamt München untersucht werden. Der Hinweis der Polizei, keine verdächtigen Personen oder Anhalter anzusprechen und mitzunehmen, ist somit wieder aufgehoben.
ERSTMELDUNG (10. März, 8:14 Uhr):
Unbekannte sprengten an diesem Sonntagmorgen (10. März) in Konradsreuth (Landkreis Hof) einen Geldautomaten. Das Fluchtfahrzeug wurde inzwischen in Thüringen gefunden. Die Polizei sucht aktuell (Stand: 8:14 Uhr) nach den Tätern und bittet die Bürgerinnen und Bürger, "keine verdächtigen Personen anzusprechen oder gar Anhalter mitzunehmen." Mindestens drei Personen sind geflüchtet, das teilt die Polizei Oberfranken auf der Plattform "X" mit, ehemals Twitter. Ein Augenzeugenvideo zeigt das Fluchtauto zum Tatzeitpunkt vor der Bank.
Polizisten finden Fluchtfahrzeug auf der A9 bei Bad Lobenstein
Kurz nach 4:00 Uhr morgens sprengten die Täter den Geldautomaten einer Bankfiliale in der Weberstraße. Zahlreiche Streifenbesatzungen fahndeten in Konradsreuth und in der Umgebung nach dem Fluchtfahrzeug. Gegen 5:15 Uhr stellten Einsatzkräfte einen dunklen Audi auf der A9 bei Bad Lobenstein in Thüringen fest, der mit der Sprengung in Zusammenhang stehen dürfte.
Polizei sucht länderübergreifend nach den Tätern
Das Fahrzeug wurde dort aus noch unbekannter Ursache zurückgelassen. Aktuell (Stand: 8:14 Uhr) laufen umfangreiche, länderübergreifende Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern. Hierbei wird die oberfränkische Polizei von Kräften aus Thüringen unterstützt. Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt derzeit. Die Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamt München stattfinden.
Polizei warnt und bittet:
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger in der näheren Umgebung keine verdächtigen Personen anzusprechen oder gar Anhalter mitzunehmen. Bei verdächtigen Beobachtungen, bitten wir, den Notruf 110 zu wählen oder jede andere beliebige Polizeidienststelle anzurufen.