Die Kreiswasserwacht Coburg stellt für den Hochwasserrettungszug Franken den Bootstrupp. Ein Hochwasserrettungszug besteht aus einem Zugführerfahrzeug, einem Zugtrupp und zwei Boots- und zwei Taucheinheiten. Die Dramatische Entwicklung am Sonntagnachmittag wurde zum Anlass genommen die Hochwasserrettungszüge um 17.00 Uhr zu alarmieren. Ein Ausrücken erfolgt dann innerhalb von 24 Stunden. Innerhalb der Voralarmierung werden die persönlichen Sachen gepackt, die Mannschaft zusammengestellt, die Ausrüstung nochmal überprüft und die notwendige Verpflegung für 1-2 Tage zusammengesucht. Um 20.00 Uhr meldete sich der Bootstrupp der Kreiswasserwacht Coburg einsatzklar.
„GO-Befehl“ in der Nacht zum Montag
Gegen Mitternacht (Nacht von Sonntag auf Montag) erhielt die Kreiswasserwacht Coburg mit dem Einsatzleiter Udo Bähr (Vorsitzender der Kreiswasserwacht) den „GO-Befehl“ Richtung Südbayern. Da der Hochwasserrettungszug Franken über mehrere Orte verteilt ist (Kulmbach, Bayreuth, Forchheim, Nürnberg) wurde ein Treffen über ein Rendezvous-System auf dem Parkplatz Feucht anvisiert, dann erfolgte die Fahrt nach Südbayern.
Einsatz in Kolbermoor und Deggendorf
Am frühen Montagmorgen (5.00 Uhr) traf der Hochwasserrettungszug Franken in Rosenheim (Kolbermoor) ein. Kolbermoor galt als sehr kritisch da die Teiche und Dämme sehr aufgeweicht waren. Der Damm wurde dann zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt begangen und es erfolgte die Stabilisierung mit Sandsäcken. Am frühen Dienstagmorgen (4.00 Uhr) wurde unter anderem der Hochwasserrettungszug Franken mit der Kreiswasserwacht Coburg als Bootstrupp nach Deggendorf verlegt. Hier wurde die Lage kritisch. Der Hochwasserrettungszug ist am Dienstagvormittag dort eingetroffen und wird bei den eventuellen Evakuierungen sofort eingreifen. Bisher werden die Dämme beobachtet und verstärkt.
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Mehr Infos auch auf der Seite der Kreiswasserwacht Coburg:
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