Seines Schicksales wohl bewusst war sich ein 950 Kilogramm schwerer Bulle als er am Montagfrüh (13. Oktober) in den Schlachthof gebracht wurde. Nach dem Sprung über die Absperrung einer Laderampe griff der Stier einen Mitarbeiter des Schlachthofes an und flüchtete um das Gebäude.
Tier flüchtet vom Schlachthofgelände
Hier traf das wütende Tier auf den Schlachthofleiter, der beim Ausweichen stürzte, aber glücklicherweise nicht attackiert wurde. Der Bulle durchbrach den Maschendrahtzaun und flüchtete Richtung Kläranlage. Nach dem Verlassen des Schlachthofgeländes traf er auf einen Spaziergänger, der seinen Hund ausführte. Der Bulle nahm den 64-Jährigen auf die Hörner und schleuderte den Mann zur Seite. Anschießend rannte das Tier in Richtung Zollschneidmühle.
Polizei stoppte Bulle per Gewehrschuss
Hier konnte das Tier von einem Polizeibeamten mit einem gezielten Schuss aus dem Gewehr erlegt werden. Der 64-jährige Rentner musste aufgrund seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzungen der beiden Schlachthofmitarbeiter wurden ambulant versorgt. Mitarbeiter des Landratsamtes und der Stadtverwaltung klärten die Sachlage vor Ort. Wie sich herausstellte, war der Hänger vor dem Entladen des Tieres nicht richtig positioniert und abgesichert.