Der Landkreis Kronach macht gute Fortschritte bei den Corona-Impfungen. Bis einschließlich Dienstag (23. Februar) fanden 3.956 Erst- und 2.359 Zweitimpfungen statt. Dies entspricht einer Impfquote von 5,93 (Erstimpfung) beziehungsweise 3,53 Prozent (Zweitimpfung). Damit liegt der Landkreis Kronach sowohl über dem bayern- (4,6 Prozent Erst-/2,4 Prozent Zweitimpfung) als auch über dem deutschlandweiten (4,2/2,2) Durchschnitt, heißt es aus dem Landratsamt.
AstraZeneca-Impfstoff wird gut angenommen
Die Behörde teilt außerdem mit, dass aufgrund der großen Liefermengen an AstraZeneca-Impfstoff aktuell vergleichsweise viele Impfungen durchgeführt werden können. Der Impfstoff von AstraZeneca, der im Landkreis von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird, ist allerdings nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nur für Personen unter 65 Jahren einsetzbar. Die neue Coronavirus-Impfverordnung unterscheidet deshalb auch in der höchsten und zweithöchsten Priorisierungsgruppe jeweils zwischen den Personen über 65 Jahren einerseits und unter 65 Jahren andererseits. Da im Landkreis Kronach viele Personen unter 65 Jahre der höchsten Priorisierungsgruppe die nachgefragte Impfung bereits erhalten haben, rücken jetzt bereits die Impfberechtigen der nächsten bzw. der übernächsten Priorisierungsgruppe nach.
Unverständnis über Impfreihenfolge
Dies führt teilweise zu Unverständnis bei der Personengruppe mit der höchsten Priorität, den Ü80-Jährigen, da die Jüngeren jetzt zum Teil früher als sie selbst geimpft werden. Für die Ü80-Jährigen darf im Moment aber nur der Impfstoff von Biontech/Pfizer eingesetzt werden, der leider immer noch nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung steht, um jedem dieser Altersgruppe ein Impfangebot machen zu können. Das Kronacher Impfzentrum arbeitet aber mit Hochdruck daran, alle Ü80-Jährigen im Landkreis bald geimpft zu haben, bittet aber um Verständnis dafür, dass das Landratsamt auf die Menge der zugeteilten Impfstoffe keinen Einfluss hat.
Bald soll mehr Impfstoff zur Verfügung stehen
Die Staatsregierung hat zugesichert, in den nächsten Wochen die Impfstofflieferungen sowohl von AstraZeneca als auch von Biontech/Pfizer ständig zu erweitern. Aus diesem Grund werden aktuell die Kapazitäten des Impfzentrums erweitert. Momentan finden im Kronacher Impfzentrum auf Grundlage einer 5-Tage-Woche zirka 250 bis 300 Impfungen pro Tag statt. Spätestens ab dem 1. April sollen die Kapazitäten verdoppelt werden. Dies wird zum einen durch eine räumliche Erweiterung des bestehenden Impfzentrums sowie durch die Errichtung von insgesamt drei dauerhaften Außenstellen ermöglicht. Ein Testlauf in der Zecherhalle in Neukenroth am vergangenen Freitag lief bereits reibungslos ab und wurde auch sehr gut angenommen.
Impfkapazitäten werden hochgefahren
Während die Kapazitäten im Kronacher Impfzentrum bei einem künftig zugrunde liegenden 7-Tage-Betrieb auf zirka 400 Impfungen pro Tag erweitert werden, erfolgen parallel dazu die Impfungen in den jeweiligen Außenstellen im wöchentlichen Wechsel von Montag bis Freitag. Die Außenstellen werden an folgenden Standorten errichtet:
Für Einzugsgebiet für das Kronacher Impfzentrum erstreckt sich über Kronach hinaus auf die Gemeinden Wilhelmsthal, Marktrodach, Weißenbrunn, Küps, Schneckenlohe und Mitwitz. Die jeweiligen Gemeindebürger können dann nur noch in „ihrem“ Impfzentrum vor Ort geimpft werden.