Nach Jahren des vermeintlichen Aufschwungs verkündete der Fernsehgerätehersteller Loewe aus Kronach am Freitagmittag (03. Mai) eine Negativmeldung. Das Unternehmen meldete eine Insolvenz in Eigenverwaltung an. Grund ist nach Angaben der Geschäftsführung, ein Rückgang von 20 Prozent im Marktsegment der gehobenen Preisklasse im ersten Quartal. Gerade dieses Segment ist für Loewe besonders wichtig.
Geschäftsbetrieb läuft weiter
Der Geschäftsbetrieb laufe trotz Insolvenzverfahren ohne Einschränkungen weiter, so die Unternehmensführung in Kronach. Löhne und Gehälter der rund 500 Mitarbeiter seien in der Sanierungsphase zudem gesichert. Alle Kundenaufträge könnten planmäßig erfüllt werden, genauso wie die Lieferanten-Verbindlichkeiten, verlautete es am Freitag in einer Pressemitteilung des Hauses.
Bereits 2013 insolvent
Eine Insolvenz in Eigenverantwortung ermöglicht es Loewe nun, die unternehmerische Verantwortung zu behalten und sich in enger Abstimmung mit den Gläubigern neu aufzustellen. Für die Kronacher ist es nicht die erste Insolvenz. Bereits 2013 geriet das Unternehmen ins Straucheln, bis der Fernsehgerätehersteller 2014 von Stargate Capital übernommen wurde.