Für ihre Spendenbereitschaft wurde jetzt eine ältere Mitwitzerin bestraft. Nachdem sie auf dem Marienplatz in Kronach von einer weiblichen Person angesprochen wurde, übergab sie eine Spende in Höhe von 5 Euro für angeblich hörgeschädigte Kinder. Später musste die Spenderin allerdings feststellen, dass 230 Euro aus ihrer Geldbörse fehlten. Die Polizei bittet mögliche Zeugen sich unter 09261/503-0 zu melden. Der Polizei sind unterschiedliche Vorgehensweisen der Betrüger bekannt. Zum einen gibt es Gruppen, die vorgeben, auf Grund einer Notlage Geld zu benötigen. Mit meist handgeschriebenen Zetteln in schlechtem Deutsch bitten sie um Spenden für die Familie oder ähnliches. Sie scheuen sich nicht davor, an Wohnungs- oder Haustüren zu klingeln, in Geschäften zu betteln oder vor Schulen Kinder anzusprechen. Andere betteln oft mit Spendenlisten um Geld für „Taubstumme“ oder „Behinderte“. Die Polizei warnt davor, Geld auf der Straße oder an der Haustür zu spenden, wenn insbesondere der Verein oder die Institution nicht klar erkennbar ist und die Sammler den Bürger bedrängen.
Die Polizei rät, die Anfragen deutlich abzulehnen. Sollte ein Bürger bedrängt werden, rufe er sofort die Polizei. Dies solle man den mutmaßlichen Betrügern auch mitteilen und diese damit warnen. Diese ließen dann üblicherweise von ihrem Opfer ab. Die Polizei warnt davor, Bettler in das Haus zu lassen. Hier besteht die Gefahr, Opfer eines Trickdiebstahls zu werden. Tragen Sie nichts in Listen ein. Insbesondere keine persönlichen Daten wie Telefonnummer, E-Mail-Adressen oder Wohnanschriften. Damit könnten die Täter das Lebensumfeld ausspähen, studieren und die gewonnen Erkenntnisse möglicher Weise nutzen, um in das Haus eines Bürgers einzubrechen.