Die Ermittlungsgruppe der Kronacher Polizei führte vor kurzem eine Hausdurchsuchung bei einem 48-jährigen Kronacher durch. Vorausgegangen waren akribische Ermittlungen der Beamten wegen illegalem Waffenbesitz. Das Haus des Mannes glich beinahe einem Waffenlager. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Waffenarsenal entdeckt
Das Amtsgericht Coburg ordnete die Durchsuchung bei dem 48 Jahre alten Mann aus Kronach an. Die Kronacher Polizisten vollstreckten den Durchsuchungsbeschluss und wurden prompt fündig. Zum Vorschein kamen mehrere Langwaffen, verschiedene Munitionsarten, eine Präzisionsschleuder sowie etwa ein Kilogramm Schwarzpulver. Teilweise waren diese Waffen, bzw. die Munition vor Jahren mit einer Erlaubnis erworben worden, diese erlosch jedoch bereits 2008. Somit durfte er diese Gegenstände nicht mehr besitzen.
Bestellung erweckte Misstrauen
Anlass der intensiven Ermittlungen war, dass der Mann bei einem Waffenhändler eine Exportfeder für erlaubnisfreie Luftdruckwaffen erwarb. Dies stellt grundsätzlich keinen Verstoß dar. Baut man diese spezielle Feder jedoch in ein Luftgewehr ein, so erhöht sich die Geschossenergie auf über 7,5 Joule, wodurch die Waffe rechtlich als „scharfe Waffe“ einzuordnen ist. Eine entsprechende waffenrechtliche Erlaubnis in Form eines Waffenscheins oder –besitzkarte, konnte er nicht vorweisen. Auf ihn kommen nun mehrere Verstöße nach dem Waffengesetz zu.