Die Kronacher Polizeiinspektion zieht eine durchaus positive Bilanz für das diesjährige „Kronacher Freischießen“. Es sei das Friedlichste seit dem Jahr 2006 gewesen, denn es gab so wenige Sicherheitsstörungen wie seit Jahren nicht mehr.
Lediglich vier Schlägereien gab es demnach am Festplatz und auch nur 6 in der Innenstadt von Kronach. Im vergangenen Jahr mussten noch 20 Körperverletzungen am Schützenfestplatz und 13 in der Stadt aufgenommen werden. Auch in den Jahren zuvor sah es kaum anders aus. Der Grund dafür sei vor allem die kühle Witterung, denn die habe offensichtlich dazu geführt, dass die Verweilzeit von Schützenfestbesuchern zumindest im Freien, also außerhalb der Bierhallen, geringer geworden ist.
Möglicherweise hat zudem die Security am Festplatz durch ein neues Sicherheitskonzept zu diesem positivem Ergebnis beitragen. Statt auf mobile Streifen, setzte der Sicherheitsdienst dieses Mal verstärkt auf stationäre Präsenz an den bekannten Brennpunkten auf dem Festplatz und konnte so schneller einschreiten, wenn sich Schlägereien abzeichneten.
Weiterhin gab es dieses Jahr nur sieben Diebstähle, davon wurden 4 Maßkrugdiebstähle angezeigt. Auch der Vandalismus hielt sich in diesem Jahr in Grenzen. Es wurden sechs Sachbeschädigungen in der Innenstadt zur Anzeige gebracht. 5 Schützenfestbesucher mussten ihre Unvernunft mit dem Verlust ihres Führerscheins bezahlen. Sie hatten, obwohl stark alkoholisiert, versucht, mit ihrem Fahrzeug nach Hause zu fahren und waren entweder in polizeiliche Kontrollen geraten oder hatten einen Verkehrsunfall verursacht.
Es wurden vier alkoholisierte Jugendliche in Gewahrsam genommen und ihren Eltern übergeben. Weitere fünf Personen hatten dem Alkohol so stark zugesprochen, dass sie in einer Polizeizelle ausgenüchtert werden mussten.