Zwar ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass das Christiansportal im Kasernenhof der Plassenburg in keinem besonders guten Zustand mehr ist, doch was die Freunde der Plassenburg und Oberbürgermeister Henry Schramm bei einer Besichtigung feststellten, überraschte dann doch. OB Schramm und die beiden Vereinsvorsitzenden Jörg Kunstmann und Peter Weith ließen sich von Holger Peilnsteiner die kulturhistorische Besonderheit des monumentalen Christiansportals im Kasernenhof der Plassenburg erläutern.
Allerdings geriet die kunsthistorische Betrachtung des Tores aus dem frühen 17. Jahrhundert angesichts der sich deutlich abzeichnenden Schäden daran schnell in den Hintergrund. Ein Sandsteinbrocken hat sich in jüngerer Zeit oberhalb des linken der beiden Kriegerfiguren gelöst und wird nur noch vom Schutznetz, das das Portal einhüllt, gehalten.
Auf Seiten der Bayerischen Schlösserverwaltung ist bekannt, dass das Christiansportal in keinem guten Zustand ist. Viele Schäden seien nicht neu, sondern den Witterungseinflüssen der vergangenen Jahre und Jahrzehnten geschuldet. Noch im laufenden Jahr werde man die Schäden genauer unter die Lupe nehmen. Dabei werden lose Steinteile entweder notgesichert oder qualifiziert abgenommen und bis zur Wiederanbringung eingelagert. Eine Sanierung des Monuments ist allerdings nicht für das laufende Jahr geplant, diese könne voraussichtlich im Jahr 2015 begonnen werden.