Endlich eine Erfolgsmeldung für die Polizei im Kampf gegen die Enkeltrick- und Schockanruf-Abzocker! Am Donnerstag (28. November) gelang den Zentralen Einsatzdiensten Bayreuth ein entscheidender Schlag gegen Telefonbetrüger. Ein 41-jähriger Geldabholer wurde in Kulmbach festgenommen und sitzt jetzt im Gefängnis.
Kulmbacher durchschaut den Betrag
Der Fall begann gegen 14:30 Uhr, als ein 66-jähriger Kulmbacher einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten erhielt. Mit der bekannten Betrugsmasche wurde behauptet, die Tochter des Mannes hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Um eine Haft zu vermeiden, forderte man eine Kaution in Höhe von 25.000 Euro. Doch der Kulmbacher durchschaute den Trick und wandte sich sofort an die echte Polizei.
Kooperation mehrerer Polizeidienststellen
In enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Bayreuth sowie den Polizeidienststellen in Kulmbach und Bayreuth wurden umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Am vereinbarten Übergabeort in Kulmbach schlugen die Beamten schließlich zu: Gegen 17:00 Uhr nahmen sie einen 41-jährigen US-Amerikaner fest, der das geforderte Geld abholen wollte.
Haft statt Bargeld
Am Freitag (29. November) wurde der Verdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchten gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Warnung der Polizei
Die Polizei warnt erneut vor derartigen Betrugsmaschen. Anrufe von angeblichen Polizeibeamten, die Geldforderungen stellen, sind stets ein Alarmzeichen. Betroffene sollten in solchen Fällen sofort die echte Polizei informieren.