Die Kulmbacher Bank eG und die Raiffeisen-Volksbank Kronach-Ludwigsstadt eG planen eine Fusion. Dies verkündete das Kulmbacher Finanzhaus am Mittwochvormittag (10. August) per Pressemitteilung. Die beiden Bank-Vorstände Dieter Bordihn (Kulmbacher Bank) und Jürgen Möhrle (Raiffeisen-Volksbank Kronach-Ludwigsstadt) gaben bekannt, dass bereits einvernehmliche Beratungen von Vorständen und den beiden Aufsichtsräten stattfanden.
Veränderungen im Finanzsektor führen zu diesem Schritt
Die Institute erklärten, dass mehrere Faktoren den Zusammenschluss nötig machen. Hauptgründe sind das verstärkte Niedrigzinsniveau, herbeigeführt durch die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB), die Digitalisierung und dadurch das veränderte Kundenverhalten sowie die demographische Entwicklung.
Banken formulieren Zielsetzung
Die beiden Vorstände äußerten sich im Zuge des Zusammenschlusses wie folgt: "Durch die neue Größe wollen wir den Erhalt eines leistungs- und zukunftsfähigen Instituts gewährleisten, das in der Lage ist, mit den Ausprägungen der veränderten Rahmenbedingungen noch besser zurechtzukommen".
Fusion soll 2017 erfolgen
Durch die Fusion, die im kommenden Jahr umgesetzt werden soll, entsteht ein Finanzhaus mit einer Bilanzsumme von rund 1,1 Milliarden Euro. Derzeit beschäftigten die beiden Kreditgenossenschaften an 31 Standorten 248 Mitarbeiter und 13 Auszubildende. Zusammen verfügt man über 29.000 Mitglieder und 66.000 Kunden.
Erst im Januar 2016 gaben die VR-Banken Hof und Bayreuth bekannt, fusionieren zu wollen. Dem stimmten die Aufsichtsräte beider Häuser im Juli einstimmig zu. Wir berichteten. Die neue Genossenschaftsbank wird VR Bank Bayreuth-Hof heißen, juristischer Sitz des Kreditinstituts soll Bayreuth sein. Der künftige Vorstandsvorsitzende ist Jürgen Handke, bislang Chef der VR Bank Hof.