Eine Stunde nahm sich Ministerpräsident Horst Seehofer für ein vertrauliches Gespräch mit Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm in der Münchener Staatskanzlei Zeit. Auf der Agenda standen weitere Unterstützungsmöglichkeiten durch die Bayerische Staatsregierung für den Kulmbacher Raum.
Gespräch auf Initiative von Seehofer
In dem Gespräch, das auf Initiative des Ministerpräsidenten stattfand, wies Schramm noch einmal auf die Herausforderungen des Kulmbacher Landes hin: „Der demographische Wandel hat die Region mittlerweile voll erfasst. In unserem Oberland bluten viele Dörfer aus, auch die Kreisstadt Kulmbach hat im letzten Jahr über ein Prozent ihrer Einwohner verloren.“ Deshalb, so Schramm weiter, brauche die Region dringend Perspektiven für junge Menschen, um die Abwanderung in die Ballungsräume zu bremsen und auch Akademikern die Chance auf eine Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen.
Schramm mit Schreiben im Gepäck
Unterstützung für seine Bemühungen erhielt das Kulmbacher Stadtoberhaupt von nahezu allen politisch Verantwortlichen des Landkreises. In einem gemeinsamen Schreiben bitten neben Schramm, Abgeordnete, Landrat und Bürgermeister den Ministerpräsidenten darum, dass die Bayerische Staatsregierung weitere Impulse für das Oberzentrum Kulmbach setzt.
Seehofer mit Versprechen an Schramm
Seehofer verstand in dem Treffen, dass die Situation im Raum Kulmbach nicht einfach ist. Deshalb will sich der Ministerpräsident persönlich intensiv Gedanken machen, wie die Regierung vor Ort helfen kann. Schramm abschließend: „Wir, die Städte und Gemeinden des Kulmbacher Landes, bringen Vieles selbst auf den Weg. Wenn wir jetzt noch einen spürbaren Impuls aus München bekommen, dann können wir optimistisch in die Zukunft gehen.“