Trotz Regenwetters kamen am Samstag (27. Juli) zahlreiche Besucher zur Eröffnung der 73. Kulmbacher Bierwoche. Besonders zu späterer Stunde stieg manchem das Festbier zu Kopf, was zahlreiche Einsätze für die Polizei nach sich zog, wie sie selbst an diesem Sonntag (28. Juli) mitteilt.
Traditionelle Eröffnungsfeier verläuft friedlich
Wie die Polizei weiter mitteilt, verlief die traditionelle Eröffnung samt Bieranstich unter Teilnahme von Ministerpräsident Markus Söder friedlich. Auch der Nachmittag brachte zunächst keine größeren Sicherheitsstörungen mit sich. Lediglich die Auflösung eines Staus in der Karl-Jung-Straße hielt die Beamten fast zwei Stunden auf Trab: In der engen Einbahnstraße, die für eine reibungslose Abfahrt der Festbesucher eine wichtige Rolle spielt, steckte ein Traktor aufgrund einer Motorpanne fest.
Streitigkeiten, Platzverweise, Betrunkene müssen ins Krankenhaus
Die Polizei musste in den Abend- und Nachtstunden mehrere Festgäste annehmen, die zu viel Starkbier genossen hatten. In vier Fällen brachte der Rettungsdienst die Betrunkenen ins Krankenhaus. Fünfmal griffen die Beamten ein, um Streitigkeiten zu schlichten, es mussten mehrere Platzverweise erteilt werden. Drei uneinsichtige Besucher erhielten eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, da sie den Stadl trotz mehrmaliger Aufforderung durch den Sicherheitsdienst nicht verlassen wollten.
27-Jähriger bekommt die Faust ins Gesicht
Gegen 21:30 Uhr kam es zu einer Körperverletzung im Umfeld des Bierstadels. Ein 27-Jähriger trug leichte Verletzungen an der Nase davon, nachdem ihm ein 42-Jähriger mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte.
Auseinandersetzung mit mehreren Männern
Kurz vor 1:00 Uhr gab es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern in der Fritz-Hornschuch-Straße. Ein 22-Jähriger erlitt Schürwunden am Arm, ein weiterer Beteiligter im Alter von 23 Jahren klagte über Schmerzen im Brustbereich. Aufgrund der Alkoholisierung mancher Beteiligter zwischen 1,4 und 2,1 Promille gestaltete sich die Sachverhaltsaufnahme schwierig. Der Tathergang muss noch ermittelt werden, teilt die Polizei weiter mit.
Keine weiteren Zwischenfälle in der "Oberen Stadt"
Nach dem Ende des Festbetriebs begaben sich zahlreiche Festbesucher in die Obere Stadt, die Stimmung dort wurde allerdings durch Regenschauer schnell abgekühlt und es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen.