Di, 06.11.2012 , 13:46 Uhr

Kupferdiebe nach Tat in Oberfranken gefasst

In den letzten Monaten nahmen schadensträchtige Diebstähle von Kupferkabeln, insbesondere aus Kieswerken, immer mehr überhand. Nach langwierigen Ermittlungen gelang es der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben (Z) des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, eine Diebesbande unmittelbar nach der Tat am vergangenen Montag festzunehmen. Auf das Konto der Gruppierung gehen mindestens 13 Diebstähle mit einem Beuteschaden von ca. 340.000 Euro.


 

Die vier Täter im Alter von 18, 32, 35 und 36 Jahren aus dem Raum Augsburg hatten in den letzten Monaten Kieswerke in ganz Bayern unsicher gemacht. Wie die KPI (Z) durch umfangreiche und langwierige Ermittlungsmaßnahmen in Erfahrung bringen konnte, machte sich die Gruppierung am vergangen Sonntag, den 04.11.2012, daran, aus einem Kieswerk in Oberfranken eine größere Menge Kupferkabel zu stehlen. Auf der Rückfahrt vom Tatort konnten sie in Friedberg bei Augsburg gestellt und am frühen Montagmorgen widerstandslos festgenommen werden. Die zwei verwendeten Transportbusse waren mit gestohlenen Kabeln im Wert von rund 40.000 Euro beladen.
Die Anschlussermittlungen bestätigten bereits den Verdacht der Ermittler, wonach mindestens 13 Fälle von Kupferkabeldiebstählen auf das Konto der Bande gehen. Diese hatte es in den letzten Monaten u. a. auf Kieswerke im Bereich Geisenfeld, Neuburg sowie Dillingen, Mindelheim, Rain am Lech und Altendorf bei Bamberg abgesehen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen entstand alleine ein Diebstahlsschaden in Höhe von ca. 340.000 Euro, wobei der wirtschaftliche Schaden durch den teilweise wochenlangen Ausfall von Produktionsanlagen ähnlich schwer wiegen dürfte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt erließ der zuständige Richter Haftbefehl gegen die 4 Tatverdächtigen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahls.

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