Es ist einer der aufsehenerregendsten Prozesse in Oberfranken in jüngster Vergangenheit gewesen. Der Fall Wolfgang R. Aufsehenerregend wegen dem pikanten Detail, dass der ehemalige Orchestermusiker Verbindungen ins Rotlichtmilieu unterhalten hat. Aber auch wegen der Umstände.
Gewaltverbrechen im Dezember 2013
Wolfgang R. wird im Dezember 2013 in seiner Wohnung im Coburger Stadteil Beiersdorf tot aufgefunden – er ist das Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die Kripo ermittelt ein Quartett als Verantwortliche der Tat: Die Lebensgefährtin von Wolfgang R. und deren Ex-Partner sollen zwei Männer aus der Rockerszene angestiftet haben, im Haus des Opfers einen Raub zu inszenieren. Deswegen werden sie vor gut einem Jahr zu mehrjährige Haftstrafen verurteilt – wegen Totschlags und Körperverletzungsdelikten.
Revision eingelegt
Dagegen haben wie berichtet die Staatsanwaltschaft, die Tochter von Wolfgang R. als Nebenklägerin und ein Verteidiger erfolgreich Revision eingelegt. Deswegen wird ab dem 7. April wieder am Landgericht Coburg verhandelt., diesmal vor einer neuen Spruchkammer. Wie bei der ersten Auflage wird der Prozess eine größere Angelegenheit: 96 Zeugen und 7 Sachverständige sind geladen, 10 Verhandlungstage angesetzt.