Mi, 31.08.2016 , 15:59 Uhr

Landgericht Coburg: Plädoyers im Beiersdorf-Prozess

Staatsanwaltschaft fordert Verurteiligung wegen Mordes

Im Revisionsprozess um den Mord an dem Beiersdorfer Orchestermusiker Wolfgang R. im Dezember 2013 hat die Staatsanwaltschaft am Landgericht Coburg am heutigen Mittwoch (31. August) ihr Plädoyer gehalten.

Anklage fordert lebenslange Haft für Haupttäter

Die Anklage fordert, die beiden Haupttäter wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe zu verurteilen. Wegen der Einordnung der Tat mit besonderen Schwere der Schuld würde dies eine Entlassung nach 15 Jahren unmöglich machen. Für die mutmaßlichen Auftraggeber – die Freundin des Ermordeten und deren Ex-Mann - fordert die Staatsanwaltschaft jeweils 13 Jahre und sechs Monate Haft wegen Raubes mit Todesfolge.

Staatsanwaltschaft legte Revision gegen das erste Urteil ein

Im ursprünglichen Urteil hatte das Landgericht Coburg die Angeklagten lediglich wegen Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung sowie Totschlag und Diebstahl verurteilt. Dagegen hatten die Staatsanwaltschaft und die Tochter des Opfers erfolgreich Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Mit einem Urteil im neu aufgerollten Prozess wird in der ersten Septemberwoche gerechnet.

Weiterführende Informationen zum ersten Prozess

Coburg: Plädoyers im Mordprozess von Beiersdorf
(Aktuell-Beitrag vom 12.02.2015)
Coburg: Urteil im Prozess um den Toten von Beiersdorf
(Aktuell-Beitrag vom 13.02.2015)
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