40 Verhandlungstage hat es gebraucht, jetzt hat Gabriele K.R. aus Feilitzsch im Landkreis Hof vor dem Landgericht Hof doch gestanden, Gelder in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Allerdings werteten die Prozessbeobachter am Donnerstag (12. Februar) die Erklärung der Angeklagten, die seit Prozessbeginn den Spitznamen Dubai-Gabi verpasst bekommen hat, übereinstimmend als „Geständnis-Light“.
Die Angeklagte sieht sich nach wie vor selbst als Opfer dubioser Geschäftemacher. Sie habe das Geld ihrer Anleger in bester Hoffnung leider den falschen Menschen anvertraut. In der rund 250 Seiten dicken Anklageschrift wird der 51 Jahre alten ehemaligen Bankangestellten vorgeworfen, ein Schneeballsystem aufgebaut und rund 40 Millionen Euro veruntreut zu haben. Die hohen Renditeversprechen von fünf Prozent und mehr seien immer mit dem Geld neuer Anleger befriedigt worden. Die Erträge soll sie dazu benutzt haben, ihren mondänen Lebensstil zu finanzieren.
Mit dem Geständnis neigt sich der Prozess, der am 26. Mai 2013 begann, dem Ende zu. Am Dienstag (24. Februar) werden die Plädoyers gehalten. Dann könnte auch bereits das Urteil fallen. Wie hoch es ausfällt, ist noch unklar. Durch das Geständnis könnte das Strafmaß von zehn auf rund sieben Jahre sinken.