Die 52-jährige Gabriele K. – besser bekannt als „Dubai-Gabi“ – ist am Dienstagmittag (10. März) vor dem Hofer Landgericht zu 7 Jahren und 6 Monaten Gefängnis wegen Betrugs verurteilt worden. Die ehemalige Finanzmaklerin soll Anleger um zig Millionen Euro geprellt haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von mehr als 40 Millionen Euro.
Ehemann wegen Geldwäsche verurteilt
Ihr Ehemann wurde zudem wegen Geldwäsche in zwei Fällen zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Er muss, so das Urteil, weiterhin 150 Sozialstunden ableisten.
Staatsanwaltschaft legte K. Betrug zur Last
Nach einem Verhandlungsmarathon über zehn Monate mit rund 40 Prozesstagen legte K. Mitte Februar 2015 ein „Light“-Geständnis vor dem Hofer Landgericht ab. Sie gab an, selbst Betrügern aus der Bankenwelt aufgesessen zu sein, die ihr Versprechungen mit hohen Renditen gemacht haben. Die Anklage warf ihr in dem Prozess vor, Anleger getäuscht und betrogen zu haben, um unter anderem ihren ausschweifenden Lebensstil zu finanzieren. Über ein Schneeballsystem soll sie zudem langjährige Investoren mit neuen Kundengeldern bedient haben.
Anklage forderte im Plädoyers 10 Jahre Haft
Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer in der letzten Woche für die Angeklagte eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren wegen gewerbsmäßigem Betrug, zudem für ihren Mann ein Jahr und neun Monate zur Bewährung wegen Geldwäsche in zwei Fällen. Die Verteidigung von Gabriele K. forderte hingegen am sechs Jahre und neun Monate wegen Untreue.
Mehr zu dem Urteil und Reaktionen darauf sehen sie am Abend ab 18:00 Uhr in „Oberfranken Aktuell“.
Unser letzter Beitrag zu dem Fall vom 12. Februar: