Am Landgericht Hof müssen sich seit Dienstag (12. September) zwei Ärzte des Hofer Klinikums verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, bei einer Operation vor mehr als sechs Jahren fahrlässig den Tod eines Patienten verursacht zu haben.
Patient stirbt nach Operation
Beim Entfernen eines Stents aus der Luftröhre mit einem Laser bei gleichzeitig eingeschalteter aktiver Sauerstoffzufuhr sei es zu einer explosionsartigen Verpuffung im Körper des Patienten gekommen, heißt es in der Anklageschrift. Dadurch seien das gesamte Luftröhrensystem und die Lunge erheblich beschädigt worden. Obwohl sich der Gesundheitszustand des Patienten immer weiter verschlechterte, wurde er erst elf Tage nach dem Eingriff in eine Spezialklinik verlegt. Dort starb der Patient wenig später.
Weitere sechs Verhandlungstage
In dem Prozess gegen die zwei Ärzte sind noch sechs Verhandlungstage angesetzt. Sollten die beiden wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt werden, droht ihnen eine Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.