Im Prozess gegen den Hofer Finanzmogul Michael T. sind heute vor dem Landgericht Hof die Plädoyers verlesen worden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren.
Angeklagter soll 800.000 beiseite geschafft haben
Sie sieht die Vorwürfe wegen Bankrotts und der Abgabe einer falschen Eidesstattlichen Versicherung als erwiesen an. T. soll insgesamt 800.000 Euro beiseite geschafft haben, um das Geld dem Zugriff der Behörden und des Insolvenzverwalters zu entziehen. Dabei soll er angeblich schon genau gewusst haben, dass er zahlungsunfähig ist.
Verteidigung fordert Freispruch
Der Verteidiger von Michael T. beantragt hingegen Freispruch für seinen Mandanten. Seiner Meinung nach sei T. Ende 2011 überhaupt nicht insolvent gewesen und hafte auch nicht für eventuelle Falschberatungen seiner Vertriebsmitarbeiter.
Urteil am Donnerstag erwartet
T. selbst schwieg während der gesamten 12 Verhandlungstage. Das Urteil soll nun am 4. August verkündet werden.