Im Landkreis Coburg wurde am 19. April bei einem Bienenvolk die Amerikanische Faulbrut amtlich festgestellt. Dies teilte das Landratsamt am Donnerstag (27. April) mit. Die Behörde richtete einen Sperrbezirk ein, um weitere Verbreitung zu unterbinden.
Bienenseuche für Menschen ungefährlich
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die gekennzeichnet ist durch den Zerfall der Streckmaden zu einer kaffeebraunen, fadenziehenden Masse. Verdächtig sind einzelne stehengebliebene Zellen oder eingebrochene dunkel- bis schwarzbraune Schorfe in den Zellen, so das Landratsamt in seiner Mitteilung. Die Bienenseuche ist für den Menschen ungefährlich!
Das sind die Hauptinfektionsquellen
Die Hauptinfektionsquellen sind verseuchtes Futter, wie zum Beispiel nicht ausgespülte Honiggläser in Altglascontainern und Wabenmaterial. Die Behörde bittet ihre örtlichen Imker, ihre Völker gründlich zu beobachten und auf eine einwandfreie Wabenhygiene zu achten.
Behörde richtet Sperrbezirk ein
Um eine weitere Verbreitung der Amerikanischen Faulbrut bei Bienen zu verhindern, wurde ein Sperrbezirk eingerichtet. Die entsprechende siehe Allgemeinverfügung ist auf der Website des Landratsamtes und „Bienenkrankheiten“ einsehbar.
Bienenvölker der Behörde melden
Außerdem ist es laut Landratsamt unbedingt erforderlich, dass alle Besitzer von Bienenvölkern im gesamten Stadt- und Landkreisgebiet von Coburg ihre Bienenstände unter Angabe des Standortes (genaue Standortbeschreibung, Gemarkung, Flurnummer, GPS-Daten, etc.) schriftlich beim Veterinäramt des Landratsamt Coburg melden. Auch die notwendigen Formulare hierzu sind online beim Landkreis Coburg zu finden.