Wie die Verkehrspolizei am Donnerstag (22. Juli) mitteilt, zog sie heute und am Mittwoch (21. Juli) "tickende Zeitbomben" auf der A73 und B4 im Coburger Raum aus dem Verkehr. Bei einem Sattelzug funktionierte nur noch die Lenkachse. Bei einem weiteren Fahrzeug waren unter anderem alle Reifen mangelhaft. Beide Fahrer müssen sich nun aufgrund der Verstöße verantworten.
Fast alle Achsen und Feststellbremse ohne Wirkung gewesen
Zunächst kontrollierten die Schwerlastspezialisten am Mittwoch auf der Autobahn A73 den Lkw eines 39 Jahre alten Fahrers. Das Ergebnis war, das lediglich die Lenkachse noch eine ausreichende Bremswirkung aufwies. Alle anderen Achsen und die Feststellbremse waren ohne Wirkung. Der Anhänger war zu diesem Zeitpunkt voll beladen. Weiterhin war eine Achse am Auflieger verschoben und ein Luftfederbalg gebrochen. Der 39-Jährige hatte zudem eine AdBlue-Manipulation mittels eines Emulators am Lkw vorgenommen. Nachdem er eine Geldstrafe in Höhe von 4.900 Euro zahlte und die Mängel anschließend beseitigte, durfte er weiterfahren.
Bremse heiß gelaufen, Hinterachse mit Federbruch, Zugdeichsel verbogen und mehr
Der Fahrer (64) eines Unimogs mit landwirtschaftlichem Anhänger wurde von der Verkehrspolizei Coburg in Neuses am Donnerstagmorgen (22. Juli) kontrolliert. Dieser war zuvor auf der B4 in Coburg unterwegs. Hierbei stellten die Beamten einige Mängel fest, welche eine Vorführung bei einem Sachverständigen notwendig machte. So war die Bremse des Unimogs heiß gelaufen. Weiterhin hatte das Gefährt an der Hinterachse einen Federbruch. Die Zugdeichsel des Anhängers war um 20 Prozent verbogen und alle Reifen mangelhaft.
64-Jähriger besitzt keine erforderliche Fahrerlaubnis
Die Polizei untersagte die Weiterfahrt des 64-jährigen Fahrers. Er besaß zudem nicht die erforderliche Fahrerlaubnis. Weiterhin waren keine Steuer und Versicherung für den Anhänger entrichtet. Eine erforderliche Erlaubnis für gewerblichen Güterverkehr fehlte ebenso. Der 64-Jährige erhält nun entsprechende Anzeigen.