Mo, 18.11.2024 , 09:42 Uhr

Landkreis Coburg

Landkreis Coburg: Wohnhaus nach Selbstmorddrohung evakuiert!

20 Anwohner aus Mehrfamilienhaus evakuiert

Die Suizidandrohung eines 54-jährigen Mannes löste am Sonntag (17. November) zwei Polizeieinsätze im Landkreis Coburg aus. Nach der Evakuierung eines Wohnhauses gab die Polizei nach mehreren Stunden am Abend Entwarnung.

Polizeieinsatz beginn kurz vor 18:00 am Sonntag

Die Einsatzkräfte wurden gegen 17:45 Uhr alarmiert, nachdem der 54-Jährige angekündigt hatte, sich in einer Lagerhalle in Rödental das Leben zu nehmen. Zudem ließ eine zweideutige Aussage vermuten, dass sich in seiner Wohnung in Lautertal möglicherweise explosionsgefährliche Stoffe befinden könnten. Dies führte in der Folge zu zwei parallelen Einsätzen in den beiden Ortschaften. Hierfür waren die Polizeiinspektionen Coburg und Neustadt und die Einsatzzentrale Oberfranken tätig.

Anwohner aus Haus evakuiert

Das Wohnhaus in Lautertal, ein freistehendes Doppelhaus, wurde nach der Drohung vorsorglich evakuiert. Etwa 20 Anwohner mussten das Haus verlassen. Sie fanden vorübergehend eine Unterkunft im örtlichen Rathaus oder bei Angehörigen.

54-Jähriger kommt in psychiatrischer Klinik unter

Währenddessen konnte die Verhandlungsgruppe der Polizei den Mann in der Lagerhalle in Rödental überzeugen, sein Vorhaben aufzugeben. Anschließend kam er in eine psychiatrische Klinik.

Entwarnung am späten Sonntagabend

Eine Durchsuchung seiner Wohnung in Lautertal ergab keine Hinweise auf gefährliche Stoffe, sodass die Polizei am späten Sonntagabend eine Entwarnung geben konnte. Die Bewohner durften gegen 22:45 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.

Berichterstattung über Selbstmorde / Suizidabsichten

In aller Regel berichten wir nicht über Suizid-Vorfälle, um keinen Anreiz für Nachahmungen zu geben, außer sie erfahren durch die Umstände - wie hier durch die großangelegte Suchaktion - eine besondere Aufmerksamkeit und ein öffentliches Interesse.

Wenn Sie selbst Selbstmordabsichten haben, dann kontaktieren Sie bitte sogleich die Telefonseelsorge unter telefonseelsorge.de. Unter der kostenlosen Hotline 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erhalten Sie zudem Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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