Eine zum Tatzeitpunkt 17-Jährige aus dem Landkreis Hof steht im dringenden Verdacht, ihr Kind unmittelbar nach der Geburt getötet zu haben. Die Tat soll sich bereits am 20. Januar zugetragen haben. Das bestätigt ein Sprecher des Landgerichts Hof gegenüber unserem Sender. Hierbei soll sie mit stumpfer Gewalt auf den Körper des Neugeborenen eingeschlagen haben. Die Jugendliche befand sich zu diesem Zeitpunkt zumindest in der 30. Schwangerschaftswoche. TVO berichtet zu diesem Fall an diesem Freitag (03. Februar) in "Oberfranken Aktuell".
17-Jährige wird wegen starken Blutungen im Unterleib ins Krankenhaus gebracht
Wegen starker Blutungen im Unterleib war die Jugendliche nach der Geburt in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort stellte man fest, dass sie kurze Zeit zuvor entbunden haben musste. Die Suche nach dem Kind begann und endete noch in der Nacht auf den 21. Januar mit dem Fund des Leichnams.
Niemand aus dem näheren Umfeld der Jugendlichen wusste von der Schwangerschaft
Nach den bisherigen Ermittlungen wusste niemand aus dem näheren Familien- und Bekanntenkreis der Jugendlichen von deren Schwangerschaft. Auch dem Jungendamt war die Jugendliche bis zur Tat unbekannt. Mit Hilfe eines Sachverständigen wird derzeit die psychische Situation der Beschuldigten zur Tatzeit abgeklärt.
Jugendliche befindet sich aktuell in einer Justizvollzugsanstalt
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Hof am 22. Januar Haftbefehl gegen die Jugendliche wegen Verdacht des Totschlags. Sie befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. Weitergehende Angaben können aufgrund des zu berücksichtigenden Schutzes der Jugendlichen nicht gemacht werden, so ein Sprecher des Landgerichts Hof.
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