Schier unfassbares Glück hatte am frühen Samstagmorgen (25. Juni) ein 19-Jähriger am Lichtenfelser Bahnhof. Der betrunkene junge Mann hatte die Bahngleise als Kopfkissen benutzt, war eingeschlafen und wurde dann von einem Zug erfasst. Er trug dabei allerdings keine lebensgefährlichen Verletzungen davon.
Lokführer kann nicht rechtzeitig bremsen
Der Fahrer eines Regionalexpresses von Coburg nach Lichtenfels bemerkte gegen 4.30 Uhr bei der Einfahrt in den Lichtenfelser Bahnhof eine Person, die knapp vor dem Bahnsteig im Gleisbett lag – mit dem Kopf auf den Schienen. Eine sofort eingeleitete Schnellbremsung konnte die Kollision nicht mehr vollständig verhindern, auch auf Warnsignale des Zuges reagierte der Mann nicht.
Kollision mit niedriger Geschwindigkeit
So erfasste der Zug den jungen Mann noch mit niedriger Geschwindigkeit. Dieser erlitt dabei zwar Kopfverletzungen, allerdings keine lebensgefährlichen. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der am Zug angebrachte Schienenräumer den Schlafenden vom Schienenstrang schob, sodass ihn der Zug nicht mehr mit voller Wucht erwischte.
Auf dem Heimweg von einer Party
Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der 19-Jährige wohl vor dem Unfall auf einer Feier gewesen war. Wahrscheinlich ist er dann im betrunkenen Zustand im Gleisbereich eingeschlafen. Dem jungen Mann droht nun ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.