Zwei Tage nach dem Verschwinden eines 64-Jährigen aus Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels) im österreichischen Lech am Arlberg herrscht seit Samstag (4. Februar) Gewissheit. Der Mann wurde von einer Lawine verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden. Zwei Tage hatten Bergretter mit Hunden, einer Drohne und einem Hubschrauber nach dem Mann gesucht, nachdem er am Donnerstagabend (2. Februar) nicht in sein Hotel zurückkehrte.
Skifahrer geriet unter eine Lawine
Wie österreichische Medien berichten, wurde der 64-Jährige am Samstagvormittag (4. Februar) unweit der Madloch-Bergstation gefunden und tot geborgen. Der Skifahrer war unter eine Lawine geraten und verschüttet worden. Der Mann war außerhalb der gesicherten Pisten unterwegs und trat das Schneebrett vermutlich selbst los, so die örtliche Polizei gegenüber den Medien.
Erhöhte Lawinengefahr macht Suche schwierig
Seit dem Donnerstagnachmittag lief im Skigebiet Lech am Arlberg die Suchaktion nach dem Oberfranken. Der Urlauber kehrte nicht wie mit seiner Lebensgefährtin vereinbart, vom Skifahren in das Hotel in Pettneu zurück. Sein PKW wurde im Rahmen der Suche am Parkplatz der Flexenbahn in Rauz aufgefunden. Die Bergrettung sowie die Alpinpolizei suchten bis spät in die Nacht das Gebiet ab. Die erhöhte Lawinengefahr erzwang gegen Mitternacht aber einen ersten Abbruch der Suche.
Polizei konnte Handy orten
Am Freitagmorgen (3. Februar) wurde die Suche im Bereich Stierloch und Mahdloch wieder aufgenommen. In diesem Gebiet bei Lech ortete man das Handy des Mannes. Der Polizeihubschrauber "Libelle" flog den gesamten Suchbereich ab. Zusätzlich wurden laut der Polizeipolizeidirektion Vorarlberg mehrere, frische Lawinenkegel im Suchbereich mittels Mannschaften der Bergrettung Lech mit Lawinenhunden abgesucht. Am Samstagvormittag wurde der 64-Jährige dann unter den Schneemassen entdeckt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.