Der 10-jährige Mohammed wurde im April 2019 von der Hilfsorganisation "Friendensdorf International" Dr. Jörg Harrer, dem Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am REGIOMED Klinikum Lichtenfels, vorgestellt. Anschließend erklärte sich die Klinikleitung bereit, dem afghanischen Jungen, der unter einer schweren Knochenentzündung litt, zu helfen. Nach seiner umfassenden Behandlungen ist er jetzt auf dem Weg der Genesung.
Mohammed kommt zur Behandlung nach Deutschland
Seit Oktober 2018 klagte Mohammed aufgrund der Entzündung über schlimme Schmerzen in der rechten Hüfte. In der Hoffnung auf Hilfe stellte ihn sein Vater einer Partnerorganisation von "Friedensdorf International" vor. Schnell wurde dabei klar, dass der 10-Jährige zu einer umfassenden Behandlung nach Deutschland muss. Im Klinikum Lichtenfels wurde er dann aufgenommen.
Klinikum Lichtenfels ist auf solche Krankheitsfälle spezialisiert
Dr. Harrer und sein Team behandelten zunächst die Entzündung der Oberschenkelknochen und verlängerten im Anschluss den Knochen kontinuierlich um 1 Millimeter pro Tag. Das Klinikum Lichtenfels ist auf derartige Operationen spezialisiert und auch überregional dafür bekannt. Während der Knochen für rund sechs bis acht Monate ausreifen musste, wurde der Junge liebevoll vom Pflegepersonal der Klinik versorgt.
Ein Traum geht für Mohammed in Erfüllung
Von einem ganz besonderen Erlebnis wird der kleine Patient noch lange zehren: Als ein Rettungshubschrauber auf dem Dach des Klinikums landete, holte ihn Chefarzt Harrer mit dem Rollstuhl aus dem Zimmer und fuhr mit ihm auf das Krankenhausdach. Zum ersten Mal in seinem Leben saß Mohammed kurz darauf in einem Hubschrauber.
Der Junge wird in seiner Heimat bereits sehnlichst erwartet
Der Junge wird nun noch einige Monate in der Heim- und Pflegeeinrichtung, dem Friedensdorf in Oberhausen (NRW), verbringen, bis er nächstes Jahr wieder zu seiner Familie zurückkehren kann, die ihn sehnlichst erwartet.