Aus noch ungeklärten Gründen kam es am Mittwochabend (26. April) zu einer starken Geruchsentwicklung in einem Regionalexpress auf dem Weg von Nürnberg nach Lichtenfels. Reisende mussten aus Sicherheitsgründen ein Zugabteil verlassen und die Feuerwehr kam zum Einsatz. Da der Verdacht im Raum steht, dass jemand absichtlich den säuerlichen Geruch freigesetzt hat, ermittelt nun die Bundespolizei.
Säuerlicher Gestank im Zug
Während der Fahrt von Nürnberg nach Lichtenfels entwickelte sich im Regionalexpress ein säuerlicher Gestank. Die Geruchsentwicklung nahm während der Fahrt derart zu, dass Reisende ein besonders stark betroffenes Zugabteil räumen mussten. Ein zufällig im Zug anwesender Polizist verständigte kurz vor Ankunft des Zuges an der Endhaltestelle in Lichtenfels das Polizeipräsidium Oberfranken über den Sachverhalt. Um den Vorfall aufzuklären, fuhren daraufhin Streifen der Bundespolizei sowie der Polizeiinspektion Lichtenfels den Bahnhof in Lichtenfels an.
Keine gefährlichen Stoffe gefunden
Bei Ankunft der Polizeibeamten hatten bereits alle Zuginsassen den Bahnhofsbereich verlassen. Da nicht auszuschließen war, dass der weiterhin vorhandene penetrante Geruch gefährlich sein könnte, wurde die Freiwillige Feuerwehr Lichtenfels hinzugezogen. Diese führte Messungen durch, konnte jedoch keine gefährlichen Stoffe in der Luft nachweisen. Erst nach einer ausführlichen Überdruckbelüftung durfte der Zug wieder betreten werden.
Hinweise bitte an die Polizei
Die Bundespolizei Würzburg hat Ermittlungen eingeleitet und versucht zu klären, woher die Geruchsentwicklung stammt und ob in dem Zusammenhang Straftaten begangen wurden. Für die Ermittler ist es wichtig, dass sich Reisende aus dem Zug melden, denen aufgrund des Geruchs beispielsweise übel oder unwohl geworden ist. Auch andere sachdienliche Hinweise werden unter 0931 / 322 59 0 gerne entgegen genommen.