Eine unerwartete Unterbrechung fand ein Junggesellenabschied gestern Mittag in Lichtenfels. Ein Fahrstuhl am Bahnhof blieb stecken, weil zwölf Männer während der Fahrt hüpften. Bundespolizei, Landespolizei und Feuerwehr mussten die Gruppe aus ihrer misslichen Lage befreien. Am Bahnsteig sollen die zwölf Männer bereits hüpfend in den Fahrstuhl eingestiegen sein. Auch während der Fahrt soll die Gruppe weitergehüpft sein, was zu viel für den Fahrstuhl war. Er blieb ungefähr ein Meter vor Erreichen der Endposition in der Personenunterführung stecken. Der Fahrstuhl ist für die Beförderung 14 Personen ausgelegt, streikte jedoch bei den zwölf hüpfenden Unterfranken. Bundespolizei, Landespolizei und Feuerwehr fuhren zum Bahnhof, um den „Eingesperrten“ zu helfen. Die eingesperrte Gruppe konnte sich aus eigener Kraft nicht aus dem Fahrstuhl befreien und klagte über Atemnot. Da sich bei den Männern erste Panik breitmachte, schlug die Feuerwehr ein Loch in die Glastür des Fahrstuhls, um die Männer zu befreien. Gegen 14:55 Uhr waren alle zwölf Teilnehmer des Junggesellenabschieds wohlbehalten aus dem Fahrstuhl gerettet. Am Fahrstuhl entstanden Schäden in geschätzter Höhe von 2.000 Euro. Die Bundespolizei nahm die Personalien für mögliche Schadenersatzforderungen auf, bevor die Gruppe ihren Weg fortsetzen konnte.