Nach einem Notruf an die Polizei in München kam es am Dienstagvormittag (08. November) zu einem größeren Polizeieinsatz an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in der Maxvorstadt. Der Grund: Ein 18-Jähriger hatte eine Schreckschusswaffe bei einer Vorlesung dabei. Der Teenager kommt aus dem Landkreis Kronach!
Polizei nimmt Teenager vorläufig fest
Nach dem Notruf gegen 10:30 Uhr eilten mehrere Polizeistreifen zur Universität. Hier wurde der 18-Jährige vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der Teenager aus dem Landkreis Kronach stammt und als Student die betreffende Vorlesung am Dienstag besuchte. Hierbei führte er – laut Polizeiangaben – verdeckt eine Schreckschusswaffe mit, die vor Ort von anderen Personen allerdings zum Teil erkennbar war.
18-Jähriger besitzt „Kleinen Waffenschein“
Der 18-Jährige besitzt den Angaben nach einen „Kleinen Waffenschein“. Somit ist die Mitnahme einer Schreckschusswaffe prinzipiell erlaubt. Der 18-Jährige gab an, die Waffe aus Gründen des Selbstschutzes mit sich zu führen. Nach den Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei liegen derzeit keine Verstöße gegen das Waffenrecht vor. Es kam laut Münchner Polizei zu keinem Zeitpunkt zu einer konkreten Bedrohung Dritter. Ebenfalls bestand den Erkenntnissen nach keinerlei Gefahr für die Öffentlichkeit oder auch für die anderen Besucher der Vorlesung.
Sohn des CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner?
Laut Medienberichten handelt es sich bei dem 18-Jährigen um den Sohn des CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner. Der 18-Jährige befindet sich seit dem Nachmittag wieder auf freien Fuß. Ob Konsequenzen seitens der Universität gegenüber dem Teenager drohen, ist derzeit nicht bekannt.