Im Zeitraum vom 01. bis 31. Mai verstopften in der Lehestener Straße des Ludwigsstadter Ortsteil Ottendorf (Landkreis Kronach) Unbekannte die Einfluglöcher der Nistkästen mittels Dämmwolle. Dadurch verendeten rund 20.000 Bienen. So lautete am Sonntag (02. Juni) die erste Nachricht der Polizeiinspektion Ludwigsstadt. Nun stellt sich der Fall aber ganz anders da, da ein Imker-Kollege sich am Montag (03. Juni) bei der Polizei meldete.
„Amerikanische Faulbrut“ eventuell Grund für Bienentod
Wie die Polizei Ludwigsstadt am Montagnachmittag (3. Juni) nun gegenüber TVO telefonisch mitteilte, wurden die Einfluglöcher der Nistkästen von einem Imker-Kollegen bereits Ende April / Anfang Mai zugeklebt. Dieser hatte die Nistkästen kontrolliert und das verendete Bienenvolk vorgefunden. Er ging davon aus, dass die Tiere an einer Krankheit starben. Um andere Insekten vor einem Schaden zu bewahren, verschloss der Imker daraufhin die Nistkästen mit Dämmwolle und Klebeband. Nach dem seit gestern andauernden Medienrummel in dem Fall informierte der Imker am heutigen Tag nun selbst die Polizei über seine Tat. Laut den Beamten kommt eventuell die „Amerikanische Faulbrut“, eine bakterielle Brutkrankheit der Honigbienen, in Betracht. Die Staatsanwaltschaft Coburg prüft nun den Vorfall.