Seit Dienstag (29. September) verbreitet sich auf Social Media-Plattformen wie Facebook die Meldung über den angeblichen Tod eines sechsjährigen Mädchens im Raum Schweinfurt. Die betreffenden Usern sehen die Schuld für den Tod des Kindes in der Maskenpflicht, unter anderem im Öffentlichen Personen Nah- und Fernverkehr. Das Polizeipräsidium in Unterfranken sah sich nun genötigt, sich dazu offiziell zu äußern, da sich dieser Vorfall nicht ereignete!
„Nachricht“ verbreitet sich aktuell bei Facebook
In den oft geteilten und kommentierten Beiträgen wird behauptet, das Kind aus der Nähe von Schweinfurt wäre in einem Bus aufgrund der Maskenpflicht bewusstlos zusammengebrochen und später in einem Krankenhaus an einer CO2-Vergiftung gestorben. Bei Facebook wird unter anderem dies so dargestellt:
Am Montag, den 28.09.2020 brach ein 6-jähriges Mädchen aus der Nähe von Schweinfurt auf dem Heimweg im Schulbus ebenfalls mit Mund-Nasenbedeckung bewusstlos zusammen. Sie sackte auf die neben ihr sitzende Schülerin, die laut zu schreien begann. Der Busfahrer hielt an und legte das Mädchen in den Gang des Busses und ließ leider dem Mädchen die Maske auf und rief per Handy die 112. Der Rettungswagen kam und nahm erst dann die Maske ab und versorgte das Kind sofort mit Sauerstoff und brachten sie in die Klinik. Von dort aus wurden die Eltern informiert, die kurze Zeit eintrafen und am Bett des Kindes sitzen blieben und warteten auf das erneute Aufwachen des Kindes. Noch am Abend verstarb das Kind, ohne wieder das Bewusstsein zu erlangen…
(Teil des Originaltextes der Nachricht / Quelle Facebook)
Dieser Text, auch in abgeänderter Form, geistert nun seit Tagen durch das Netz und sammelt eine Lawine an User-Reaktionen ein. Daraufhin wandte sich nun das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg ebenfalls via Social Media (Link zu Facebook) an die Öffentlichkeit und an die Presse. Die Polizei wies darauf hin, dass es sich bei der Nachricht um eine Falschmeldung handelt, dieser man keinen Glauben schenken soll und vor allem diese Schreckensnachricht nicht weiter verbreiten soll.
Ein solcher Fall ist uns in ganz Unterfranken, insbesondere im Raum Schweinfurt nicht bekannt. Schenkt diesen #fakenews bitte keinen Glauben und teilt sie auf keinen Fall.
(Polizeipräsidium Unterfranken via Facebook)