Die Greiffenberger AG mit Sitz in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 vermeldet. Laut der noch nicht abschließend geprüften Zahlen würde der Umsatz im Vergleich zu 2014 fallen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar in die Verlustzone rutschen.
Umsatz fällt, EBIT im Minus
Demnach fallen die Erlöse im Vergleich zu 2014 von 152,2 auf 151,7 Millionen Euro. Operativ schrieb das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 einen Gewinn von 2,4 Millionen Euro. Für 2015 steht nun ein Verlust von einer Million Euro zu Buche. Das Ergebnis des Konzerns wurde im letzten Jahr vor allem von der insgesamt unbefriedigenden Entwicklung beeinträchtigt.
Einmaleffekte kommen hinzu
Die Bilanz könnten noch Einmaleffekte schwächen. Die Rede ist hier von Wertberichtigungen zwischen 12 und 18 Millionen Euro. Weiterhin müssten latente Steuern (6,8 Millionen Euro) höchstwahrscheinlich abgewertet werden.
Zukunftskonzept im letzten Jahr gestartet
Greiffenberger begann November 2015 ein Konzept zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Gruppe zu entwickeln. Mit Finanzierungspartnern wurden Anfang März Vereinbarungen geschaffen, um der Fertigstellung dieses Konzepts und der Umsetzung einen zeitlichen und finanziellen Spielraum zu geben.