Am frühen Mittwochmorgen, gegen 04.20 Uhr, drangen unbekannte Täter in die Trafostation des UNNA-Heims im Marktredwitzer Stadtwald ein. Durch einen Lichtschacht und ein durchtrenntes Gitter gelangten sie in das erste Zimmer des Innenraums. Dort entwendeten sie Kupfer- und Aluschienen.
Drei Meter hohe Stichflamme ausgelöst
Auf der Suche nach weiterer Beute kamen die Einbrecher jetzt zu den früheren Umspannern des Heimes, die allerdings stromlos sind. Eine Verbindungsleitung der Energieversorgung Selb-Marktredwitz ist aber dort noch mit 20000 Volt unter Strom. Ein unbekannter Täter wollte genau dieses Stromkabel durchtrennen. Dabei kam es zuerst zu einem Netzerdschluß, ca. 5 Minuten später verschmorten die anderen Leitungen. Dies geht mit einer Verpuffung und einer 3-Meter hohen Stichflamme einher.
Täter vermutlich schwerst verletzt
Laut Angaben der ESM-Mitarbeiter müßte der Täter schwerste Verletzungen davon getragen haben. Ein total verschmorter Bolzenschneider lag noch in der Trafostation. Im Umspanner war alles verschmort und verrust. Die unbekannten Einbrecher verließen die Trafostation über einen weiteren Lichtschacht an der Rückseite.
Suche mittels Polizeihubschrauber
Da davon auszugehen war, dass der verletzte Täter evtl. im angrenzenden Wald liegt, wurde der Wald mittels eines Polizeihubschraubers abgesucht. Es konnte niemand gefunden werden. Der Sachschaden beträgt 2000 Euro. Ein paar Kupferdrähte und Aluschienen, die die Einbrecher noch abtransportieren konnten, schlagen mit 400 Euro zu buchen