Am Dienstag (05. November) führte die Hofer Verkehrspolizei auf der Autobahn A9 bei Stammbach (Landkreis Hof) eine gezielte Kontrolle zur Einhaltung der Sicherheitsabstände durch. Die Kontrolle zeigte auch schnell ihre Berechtigung!
48 Fahrer zu dicht am Vordermann dran
Die Beamten konzentrierten sich bei dieser vierstündigen Verkehrsüberwachung auf die Abstandsvorgaben, die auf der Autobahn zur Vermeidung von Auffahrunfällen und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit essenziell sind. 48 Fahrer wurden im Kontrollzeitraum wegen zu geringen Abständen beanstandet werden.
Elf Fahrzeugführer direkt angehalten
Elf dieser Verstöße waren so gravierend, dass die Polizisten die betreffenden Fahrzeuge unmittelbar nach der Kontrolle anhielten. Insbesondere bei ausländischen Fahrzeugen wurde der Verstoß sofort geahndet, da eine spätere Identifizierung der Fahrer oft mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden wäre.
Polnischer Trucker muss Sicherheitsleistung hinterlegen
Eine besonders gefährliche Abstandsunterschreitung stellte die Polizei bei einem Lkw-Fahrer aus Polen fest. Der Trucker steuerte seinen Sattelzug mit nur zehn Metern Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, obwohl bei dieser Fahrzeugklasse ein Mindestabstand von 50 Metern gesetzlich vorgeschrieben ist. Für den Verstoß musste er, ebenso wie sechs weitere Abstandssünder, eine Sicherheitsleistung vor Ort hinterlegen.
Auch Autofahrer werden beanstandet
Auch mehrere Pkw-Fahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebenen Abstände. So fiel unter anderem der Fahrer eines Skoda aus dem Raum Mannheim auf, der bei einer Geschwindigkeit von 125 km/h einen Abstand von lediglich 19 Metern einhielt. Der notwendige Sicherheitsabstand hätte nach der „Halber Tacho“-Faustformel 62,5 Meter betragen müssen. Auf diesen Fahrer aus Baden-Württemberg wartet nun ein Bußgeldbescheid aus Bayern: Neben einer Geldstrafe von 160 Euro und zwei Punkten in Flensburg wird auch ein Fahrverbot von vier Wochen verhängt.