Gefühlt vergeht kaum ein Tag in Deutschland, an dem nicht von einem Messerangriff berichtet wird. So soll am Mittwochvormittag (04. September) ein bislang Unbekannter einen Mitarbeiter (34) der Technischen Hochschule in Nürnberg-Wöhrd mit einem Messer verletzt haben. Anschließend flüchtete der Täter. Den Angaben des 34-Jährigen zu Folge, wurde er kurz nach 09:00 Uhr beim Verlassen der Toilette im Gebäude der Hochschule von einem ihm unbekannten Mann angerempelt und mit einem kleinen Küchenmesser verletzt.
Amokläufe an deutschen Schulen
Dass Bildungseinrichtungen zum Ziel von schrecklichen Angriffen werden können, wurde in Deutschland schon zur Realität. Erinnert sei an den Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009, bei dem 15 Menschen und der Attentäter sterben. Oder das Erfurter Gutenberg-Gymnasium, wo 2002 ein ehemaliger Schüler 16 Menschen und anschließend sich selbst erschoss.
Auch Lehrer bei Amok-Übung dabei
Doch wie gehen Einsatzkräfte in so einer Extremsituation vor? Die Polizei Bayreuth-Stadt führte am Mittwoch – wie bereits im letzten Jahr – eine Amok-Übung durch. Der „Tatort“: Eine Schule im Bayreuther Stadtgebiet! Zur Erhöhung der Authentizität waren den Einsatzkräften zuvor das Übungsszenario und die Örtlichkeit unbekannt. Das Novum heuer: Lehrerinnen und Lehrer trainierten mit. Ein TVO-Team konnte ebenso bei der Schulung dabei sein.